Die Merkur Versicherung geht gestärkt aus dem Ausnahmejahr 2020 und bleibt auf Wachstumskurs. Mit einer klaren Strategie hat die Traditionsversicherung mit Sitz in Graz eine stabile Basis für ihre Zukunft gelegt. Die abgegrenzten Prämien über alle Sparten hinweg betragen 541,1 Millionen Euro, das entspricht einem überdurchschnittlichen Wachstum von 3,6 Prozent. Der Gewinn vor Steuern (EGT) liegt bei rund 4,5 Millionen Euro.
Erstmals Nummer zwei in der privaten Krankenversicherung
Mit Fokus auf das Kerngeschäft schließt die Merkur das Jahr erstmals als zweitgrößter privater Krankenversicherer Österreichs ab. Dies gelingt mit einer Steigerung der Prämien um 4,8 Prozent auf 447,1 Millionen Euro. Damit wächst die Merkur in ihrer Kernsparte der Krankenversicherung stärker als der Markt (+3,9 Prozent).
In der Sachversicherung gelingt der Merkur Versicherung erneut ein leichtes Plus in der Höhe von 0,9 Prozent. Das entspricht einem Prämienvolumen von 21,3 Millionen Euro. Die Unfallversicherung verbucht einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent. Die gesamten Prämien in dieser Sparte belaufen sich auf 29,1 Millionen Euro.
Durch die branchenweit erlebte Kundenzurückhaltung beim Abschluss von Lebensversicherungen in einem schwierigen Marktumfeld sowie Belastungen durch die anhaltende Niedrigzinspolitik sinkt das Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 4,2 Prozent auf 43,5 Millionen Euro. In Summe wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 77,3 Millionen Euro an Kundinnen und Kunden ausgezahlt.
Das Auslandsgeschäft entwickelt sich 2020 überaus positiv. Insgesamt erzielt die Merkur Versicherung in der Region Südosteuropa (Slowenien, Kroatien, Serbien) ein Prämienvolumen von 91,6 Millionen Euro. Besonders erfreulich entwickelt sich das Geschäft in Slowenien: Die Prämieneinnahmen steigen bei einem Aufkommen von 52,4 Millionen Euro um 8,2 Prozent.
Dem Merkur Konzern gelingt im Geschäftsjahr 2020 eine positive Entwicklung mit nachhaltigem Wachstum: Das Prämienvolumen steigt um 3,1 Prozent auf insgesamt 629,8 Millionen Euro, davon entfallen 14,5 Prozent auf die Tochtergesellschaften in Südosteuropa. Zum Bilanzstichtag verzeichnet der Gesamtkonzern einen positiven Vorsteuergewinn (EGT) in der Höhe von 13,5 Millionen Euro.